P wie Prag

Alljährlich lockt die „Goldene Stadt” Prag Millionen von Touristen. Die Hauptstadt bietet eine Vielfalt an architektonischen und künstlerischen Stilen, den größten Burgkomplex der Welt mit faszinierendem Ausblick, ein romantisches Ambiente in städtischen Gärten und ein reichhaltiges Freizeitangebot. Seit dem Mittelalter ist Prag wichtigstes Zentrum Böhmens, im 14. Jahrhundert machte sie Karl IV. zu seiner Residenzstadt und seit 1992 steht das historische Zentrum auf der UNESCO-Welterbeliste. Zu Recht wird die Hauptstadt mit dem Attribut „Mutter aller Städte“ bezeichnet, denn sie gehört tatsächlich zu den schönsten Städten der Welt.

Zu den Highlights der tschechischen Hauptstadt zählen neben der Karlsbrücke (Karlův most) mit der barocken Statuenallee, die die Kleinseite (Malá Strana) mit der Altstadt (Staré Město) verbindet, die Prager Burg (Pražský hrad) und der sich im Burgkomplex befindende St.-Veits-Dom (Katedrála svatého Víta, Václava a Vojtěcha). Eine der wohl berühmtesten Straßen Prags ist das Goldene Gässchen (Zlatá ulička). Die Astronomische Uhr / Aposteluhr (Prager Orloj) auf dem Altstädter Ring (Staroměstské náměstí) als Herzstück der Altstadt lockt zu jeder vollen Stunde mit ihren zwölf beweglichen Apostelfiguren Scharen von Tourist/-innen  an.

Den Mittelpunkt der Prager Neustadt (Nové Město) bildet der 750 m lange Wenzelsplatz (Václavské náměstí) mit der Reiterstatue des Heiligen Wenzel im oberen Platzbereich – Schauplatz der Bürgerproteste in Folge der gewaltsamen Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 und der Samtenen Revolution 1989. Auf dem Burgwall Vyšehrad, auf der sich die St.-Peter- und-Paul-Kirche (Kostel sv. Petra a Pavla) befindet, kann man die schönste Aussicht auf die Hauptstadt genießen. Auf dem zugehörigen Vyšehrader Friedhof Slavín fanden tschechische Persönlichkeiten aus Politik, Kunst und Kultur ihre letzte Ruhestätte.

Eine Besichtigung des Jüdischen Viertels Josefstadt (Josefov) mit der ältesten erhaltenen Synagoge Europas, eine Seilbahnfahrt zum Petříner Aussichtsturm, der oft als „Prager Eiffelturm“ bezeichnet wird, und architektonisch bezaubernde Gärten im Stadtzentrum runden das „Pflichtprogramm“ eines Pragbesuchs ab.

Besuchen Sie:

Einer der schönsten Stadtführungen (Dauer circa zwei Stunden) ist der Königsweg, der sich in die Geschichte des Landes eingeschrieben hat und dessen Befahren für die böhmischen Könige am Tag ihrer Krönung ein wichtiges Ereignis war. Der Königsweg beginnt am Königspalast, wo sich der Pulverturm (Prašná brána) befindet und heute das Gemeindehaus (Obecní dům) steht. Er führt über den Altstädter Ring mit barocken Häusern, über die Karlsbrücke und den Kleinseitner Ring (Malostranské náměstí) mit der St.-Nikolaus-Kirche bis zur Prager Burg.

„Pragkontakt“ (www.pragkontakt.de) unterstützt Schulklassen und Jugendgruppen bei der Organisation einer Fahrt nach Prag (z. B. Führungen durchs tschechische Parlament, Zeitzeugengespräche mit KZ- Überlebenden, Diskussionen zum deutschsprachigen literarischen Leben oder eine Begegnung mit einer tschechischen Schulklasse).